INTEGRA*SPORT ist ein Modellprojekt unseres Vereins zur Integration von Migrant:innen, für Diversität und interkulturelle Öffnung von Sport- und Bewegungsangeboten in der Region Weimar – gefördert vom Thüringer Ministerium für Justiz, Verbraucherschutz und Migration.
Verantwortung dafür trägt unsere Vereinsgründungsmitfrau und Thüringer Netzwerkerin Kathrin Schuchardt.
Zum Auftakt von INTEGRA*SPORT am 11.09.2021 mit dem „Interkulturellen Spiele- und Sportfest“ in und an der Weimarer Asbach-Sporthalle kamen trotz Corona 120 Menschen verschiedener ethnisch-kultureller Herkünfte – darunter auch vertreten der „Stadtsportbund Weimar“ und zahlreiche Mitglieder aus 6 Weimarer Sportvereinen.
Martin Kranz, Thüringer Kulturmanager und Intendant der ACHAVA-Festspiele, stand als Schirmherr des Festes zur Verfügung.
Seit 2016 organisiert DJane schuchi als Privatperson ehrenamtlich gemeinsam mit Sozialarbeiterinnen vom „Café International“ der Caritas Weimar und der AWO-Migrationsberatung Weimar sowie vielen ehrenamtlichen Helferinnen regelmäßig interkulturelle Parties mit Do-it-yourself-Buffet, diversen Informationsangeboten und kulturellen Acts, Kinderbetreuung durch den Kinder- und Jugendzirkus „Tasifan“ und vor allem Tanz mit arabischer, persischer, türkischer und jeglicher internationaler Wunschmusik. Die Frauen und ihre Kinder kommen aus 15 verschiedenen Nationen und Kulturen.
Der Frauenabend im Jugend- und Kulturzentrum „mon ami“ am 06.10. 2021 konnte im Rahmen von INTEGRA*SPORT erstmalig mit Fördermitteln finanziert werden. Trotz verstärkter Corona- Infektionsschutzauflagen kamen über 170 Menschen – darunter auch aus Apolda, einer Nachbarstadt von Weimar.
Jungen und Männer mit Migrations- oder Fluchterfahrung werden schneller und häufiger in Vereine integriert. Dabei gelten traditionelle Sportarten wie Fußball oder Kampfsport in den meisten Kommunen oft als „das“ Integrationsmittel. Mädchen und Frauen kennen leider oft die Vielfalt der Bewegungs- und Sportangebote nicht und/oder erobern sich in öffentlichen Sphären noch zu selten eigenständig selbstbestimmte Bewegungsräume. Es braucht so genannte „Safe Spaces“: Weibliche Schutzräume und genderspezifisch-kultursensibles Empowerment als niedrigschwelliges Integrationsangebot.
In Kooperation mit den Projekten „Bewegungsraum Weimar“, „we-dance“ und „Schwungfabrik“ sowie „Dragon Sports“ Weimar entstehen 2021/22 solche Räume, in denen Frauen und Kinder über Tanz, Yoga, Pilates, Selbstbehauptung/Selbstverteidigung an regelmäßige Aktivitäten der Gesundheitsprävention herangeführt werden.